Stapellauf des autonomen Segelbootes
Am ersten März haben wir einen ersten Stapellauf des autonomen Segelboots unternommen. Die Suche nach einer geeigneten Uferstelle war schwierig, da die Wasserflächen ohne Strömung noch ein vereistes Ufer aufwiesen. Wir fanden am Jungfernsteig in Brandenburg einen Ort mit geringer Strömung, einem gut zugänglichen Steg und diversen Auffangmöglichkeiten für ein flüchtendes Boot.
Folgendes sollte getestet werden:
1. Handlebarkeit:
- Transport
- Inbetriebnahme am Wasser (Segelaufbau, Elektronikeinbau, etc.)
2. Generelle Anforderungen:
- Schwimmfähigkeit
- Wasserdichtigkeit
- Schlagseite
3. Funktionalität Fernsteuerung:
- Steuerbarkeit der Aktorik
- Boot damit navigierbar?
- Reichweite
4. Funktionalität WLAN:
- Ad-Hoc-Verbindung realisierbar
- Reichweite
5. Programm manueller Modus:
- Sensorwerte anzeigen
- Werte plausibel
- Aktoren tatsächlich ohne Funktion?
6. Programm autonomer Modus:
- Steuerbarkeit der Aktorik
- Umschalten zwischen den Modi
Packliste:
- Akkus (Ersatz für Boot und Fernbedienung)
- Fernbedienung
- Beide Deckel
- Werkzeug
- Echolot und Funkmodul? 2.Kompass?
- Seil, Kamera, Angel, Auftriebskörper zur Markierung beim Versinken
- Ersatzteile?
Wir waren auf alles vorbereitet, sogar eine Befestigungsleine zum Zurückholen war dabei. Transport und Inbetriebnahme erfolgten problemlos, der Fernsteuerungstest an Land war erfolgreich. Das Boot konnte einfach zu Wasser gelassen werden und wurde sofort von Wind (stromab) und Strömung erfasst. Zwei Probleme entstanden: zum Einen funktionierte der Flautenschieber nicht - das Boot war also nur zu segeln, andererseits hing das Boot durch Wind und Strom fest in der Leine. Mit der Leine holten wir das Boot wieder ein. Der Nachweis der Steuerbarkeit bleibt also noch offen.
Fazit: alle Punkte erfolgreich, nur 3.2. noch offen
Tester: R. Müller, J. Heinsohn, I. Boersch